Wie Ihr wahrscheinlich wisst, bin ich ein sehr grosser England-Fan. 1990 war ich mit einer sehr guten Freundin (Hallo Cozy!) häufiger drüben. Unser Ziel war eigentlich immer Birmingham und Umgebung. Wir waren zu der Zeit (ich bin es heute noch!) Black Sabbath-Fans und leiteten damals den Black Sabbath Fan Club Germany. Wir wollten die Stadt, die so grossartige Musiker hervorbrachte, näher kennenlernen und verbrachten aus diesem Grunde sehr viele Tage und Wochen dort. Wir lernten viel neue Freunde kennen und waren immer wieder über die Herzlichkeit, die uns dort entgegengebracht wurde, erstaunt. Ich habe es geliebt und habe jedes Mal, als wir wieder den Rückflug antreten mussten, Rotz und Wasser geheult. Ich wäre am liebsten dort geblieben. Und noch heute kommt ein Gefühl des Fernwehs in mir hoch, wenn ich an diese tolle Zeit zurückdenke.

Es ranken sich viele Mythen und Legenden um die Midlands. Eine Legende betrifft das kleine idyllische Städtchen Headless Cross, dem Black Sabbath auch eine LP widmeten. Soweit ich mich erinnere, hiess es, dass während der Zeit der Pest die Bewohner von Headless Cross Gott anflehten, sie vor dieser furchtbaren Pestilenz zu beschützen. Ihm zu Ehren errichteten sie auf dem Dorfplatz ein grosses keltisches Kreuz. Nun fühlten sie sich sicher und glaubten, dass dieser Kelch an ihnen vorüber gehen würde. Doch eines Nachts schlug ein Blitz in das Kreuz ein und spaltete es in zwei Hälften. Kurz darauf wurde das Dorf von der Pest heimgesucht.

(oben) Unsere Stammkneipe in Headless Cross - The Gate Hangs Well. (Cheers Cozy!)

Dudley

Wenn ihr mal in England seid, dann erkundet doch einfach mal auf eigene Faust die Midlands und The Black Country. Es gibt viel zu sehen und ein Besuch ist auch schon wegen des historischen Hintergrundes sehr empfehlenswert.

Ihr würdet wirklich etwas verpassen.

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